Roboter wie ein Smartphone bedienen

Unsere Werte

Unser internationales Team entwickelt drag&bot durchgehend weiter, um den hohen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden. Dabei handeln wir nach folgenden Werten:

Kundenorientierung

Wir unternehmen ALLES, damit unsere Kunden zufrieden mit unseren Dienstleistungen und Produkten sind. Wir fragen aktiv nach Feedback. Positives Feeback unserer Kunden definieren unseren Erfolg.

Leistungsbereitschaft

Wir fördern und fordern eine hohe Leistungsbereitschaft. Bei uns soll jeder mit anpacken und von sich aus loslegen („Macher-Mentalität“).

Innovationsgeist

Neue Ideen sind uns wichtig. Wenn wir uns entscheiden, neue Ideen anzugehen, bieten wir die nötige Freiheit & Unterstützung diese umzusetzen. Mögliche Fehler sind erlaubt und werden toleriert.

Teamgeist

Bei uns ist das Team wichtiger als jeder Einzelne. Wir arbeiten zusammen, feiern gemeinsam, helfen uns gegenseitig und haben Spaß bei der Arbeit.

Verantwortung

Wir arbeiten selbstständig und sind eigenverantwortlich für die erfolgreiche, fristgerechte Umsetzung unserer Aufgaben. Hürden und Herausforderungen spornen uns an.

Qualität

Unsere Produkte und Dienstleistungen erfüllen die höchsten Anforderungen der verarbeitenden Industrie. Durch unsere Qualitäts-Sicherung und Tests stellen wir sicher, dass unsere Produkte frei von Fehlern sind.

„Es ist schön zu sehen, wie aus meiner Idee vor über 10 Jahren am Fraunhofer heute eine erfolgreiche Firma geworden ist. Bei drag&bot kümmere ich mich vor allem um den Vertrieb und die erfolgreiche Projektumsetzung zusammen mit unserem Kunden.“

Martin Naumann
Vertrieb und Operations

„Bei drag&bot bin ich vor allem für unsere Produktstrategie und deren technische Umsetzung verantwortlich. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören die Leitung und Organisation unseres Entwicklungsteam mit agile Scrum.“

Pablo Quilez
Technische Leitung

„Bei drag&bot kümmere ich mich um unsere Produktstrategie und technische Umsetzung. In unserem jungen, motivierten Team macht die tägliche Arbeit Spaß."

Witalij Siebert
Produkt & Entwicklung

„Neben meinem breiten Aufgabenfeld innerhalb der geschäftlichen Prozesse bei drag&bot liegt mir vor allem die gute Zusammenarbeit mit unserer Mutterfirma KEBA am Herzen.“

Daniel Seebauer
Business Development & Operations

„Ich arbeite hauptsächlich an der Entwicklung von hardwarenaher Software. Im Team haben wir eine Menge Spaß und ich mag es sehr, dass sich alle gegenseitig wie Freunde unterstützen."

Saif Abdullah
ROS Entwicklung

„Ich arbeite täglich daran, dass unsere Nutzer die beste User Experience erfahren. Bei drag&bot schätze ich die Flexibilität und hands-on Arbeitsweise.“

Lennart Dopatka
Senior Frontend Developer

„Die Arbeit in einem interdisziplinären Team an einem komplexen Software-Stack wie drag&bot gibt mir viele Möglichkeiten zu wachsen. Ich genieße es immer sehr, gerne zu helfen und mitzugestalten."

Valeriia Hlotka
Frontend Development

Historie

Roboterarm mit KEBA-KeTop und neuer drag&bot-Software

2023

Erstes gemeinsames Produkt mit KEBA

Gemeinsam mit unserem Mutterunternehmen KEBA haben wir ein erstes gemeinsames Produkt auf den Markt gebracht, bei dem die drag&bot-Software zur vereinfachten Roboterprogrammierung als integraler Bestandteil der Kemro X Plattform verfügbar ist. Die Integration unsere Software  in die Kemro X Plattform bietet insbesondere Maschinenbauern die Möglichkeit, Robotik-Integration anzubieten und Änderungen einfach von Endkunden umsetzen zu lassen, unabhängig von Robotermarken und -typen. 

Gruppenbild Vorstand KEBA und  drag&bot-Gründer

2022

Erfolgreicher EXIT: Übernahme durch KEBA

Um die internationale Vermarktung von drag&bot noch stärker voranzutreiben, entschließen sich die Gründer und Investoren, ihre Anteile an der drag and bot GmbH an die KEBA aus Linz zu verkaufen. Die KEBA Industrial Automation ist eine der führenden Lösunganbieter für Automatisierungstechnik im Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Mit Hilfe ihres internationalen Vertriebsnetzwerks wird drag&bot in Zukunft auch in anderen Teilen der Welt noch stärker zum Einsatz kommen. Gleichzeit werden wir gemeinsam mit KEBA noch leistungsfähigere und intelligentere Steuerungssysteme und innovative Bedienkonzepte für Maschinen und Roboter vorantreiben.

Fünf Nachi-Roboterarme in verschiedenen Stellungen

2021

Nachi-Partnerschaft und -Integration

Wir unterstützen jetzt alle Nachi-Roboter der MZ-Serie. Die MZ-Serie (1 kg – 25 kg) ist eine umfassende Baureihe von universellen, flexibel einsetzbaren Industrie-Robotern mit einem beeindruckenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie zeichnen sich durch ein kompaktes und schlankes Design mit einer großen Reichweite aus. Durch hohe Bahngeschwindigkeiten sind sie extrem produktiv. Ihre hohe Wiederholgenauigkeit ermöglicht präzises Handling und exaktes Positionieren. Roboter der MZ-Serie mit CFD Controller können mit drag&bot gesteuert werden.

Rendering eines Versuchswagens, Roboterarms und Versuchsaufbau

2021

Das drag&bot Robot-Kit

Die drag&bot Software bildet die Basis des Robot-Kits. Es handelt sich hierbei um einen Automatisierungs-Baukasten, aus dem produzierende Unternehmen eine Roboterzelle für ihre Anwendung konfigurieren können.

Simulation mit gelbem Roboterarm und Benutzerbildschirm, Software-Oberfläche

2020

Release der drag&bot Simulation

Mit der neuen drag&bot SIMULATION können produzierende Unternehmen nun kostenlos ihre Automatisierungslösungen planen. Die Nutzer können dabei zwischen einer Vielzahl von Robotermodellen wählen und auch ihre eigenen CAD Modelle von Greifern und Roboterzellen nutzen.

Logo Epson

2020

Einbindung aller gängigen Roboterhersteller

Alle gängigen Roboterhersteller sowie eine Vielzahl von Greifern und Vision Systemen werden nun von der Software unterstützt. Eine Übersicht finden Sie auf unseren Hardware Seiten.

Gruppenbild mit Mitarbeitern, Gründern und Versuchsmodell

2019

Eigenes Büro

Zum 01.07.2019 bezieht das drag&bot Team die ersten eigenständigen Büroflächen in den Design Offices im Stuttgarter Fasanenhof. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile zehn feste Mitarbeiter.

Logo Speedinvest

2018

Finanzierung durch Speedinvest

In einer weiteren Finanzierungsrunde, angeführt vom österreichischen VC „Speedinvest“, erhält drag&bot ein siebenstelliges Investment. Das Ziel ist es, bis 2025 die verbreitetste Programmierplattform für Industrieroboter weltweit zu sein.

Nutzeroberfläche der Software 2D-Vision-Modul

2018

Release des 2D-Vision-Moduls

Das 2D-Vision-Modul wird releast. Dieses bietet eine Hand/Auge-Kalibrierung für 2D-Kameras und ermöglicht Bildverarbeitung in OpenCV.

Die 4 Gründungsmitglieder

2017

GmbH Gründung

Im Dezember 2017 erfolgt die Gründung der drag&bot GmbH durch Martin Naumann, Daniel Seebauer, Pablo Quilez und Witalij Siebert.

drag&bot-Mitabeiter forscht, Versuchsaufbau

2017

Forschung durch EXIST Forschungstransfer

Im März 2017 startet das Stipendium der Bundesregierung „EXIST Forschungstransfer“, das die vier Gründer freistellt, an der Ausgründung von drag&bot zu arbeiten. Zur selben Zeit verändert sich auch das Gründerteam: Witalij Siebert, der bereits seine Masterarbeit im Bereich Mechatronik bei drag&bot geschrieben hatte, steigt in die Ausgründung mit ein.

Martin Naumann erklärt einem Messebesucher den Demonstrator

2014

Erster Demonstrator

Nachdem das Thema flexible Automatisierung in Deutschland und Europa mehr und mehr an Relevanz gewann, stellen Martin Naumann und Pablo Quilez den ersten Demonstrator zu drag&bot auf der Motek Messe in Suttgart vor. Nun ist der Markt soweit: Das Interesse an drag&bot ist so groß, dass sich Martin mit drei weiteren Kollegen entscheidet, ein Spin-off des Fraunhofer IPA zu gründen. Das Gründerteam besteht außerdem aus Pablo Quilez, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IPA; Daniel Seebauer, der zuvor bei Siemens arbeitete sowie Saskia Tobias, die ebenfalls am Fraunhofer IPA zur Bedienung von Industrierobotern forschte.

Martin Naumann bei einem Vortrag mit Publikum 2008

2008

Erste Schritte

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Fraunhofer IPA arbeitet Martin Naumann an neuen Möglichkeiten zur Steuerung und Interaktion mit Industrierobotern. Schon früh begeistert ihn die Idee einer intutiven, graphischen Oberfläche zur Steuerung von Robotern. Trotz des anfänglich verhaltenen Feedbacks treibt Martin die Idee von drag&bot in Forschungsprojekten weiter voran.

Die Gründer

Martin Naumann | CEO

Nach seinem Studium der Robotik und Automatisierungstechnik arbeitete Martin zunächst 13 Jahre als Gruppenleiter für das Fraunhofer IPA in Stuttgart, bevor er sich dazu entschloss drag&bot zu gründen.

LinkedIn

Pablo Quilez | CTO

Als gebürtiger Spanier studierte Pablo Computer Engineering in Zaragoza. Nach seinem Erasmus Aufenthalt in Braunschweig startet er als Software Engineer in Hildesheim. Von hier wechselte Pablo 2013 zum Fraunhofer IPA und arbeitete als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Martin’s Team.

LinkedIn

Witalij Siebert | CPO

Vor der Gründung studierte Witalij Mechatronik an der Universität in Stuttgart und in den USA. Nach seiner Abschlussarbeit am heutigen Produkt und der Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer IPA, stieg Witalij als Mitgründer bei drag&bot ein.

LinkedIn

Daniel Seebauer | CFO

Daniel studierte Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen und Technology Management an der TU München und in den USA. Vor drag&bot arbeitete Daniel für verschiedene Start-ups und an Ausgründungen von Siemens und BMW mit.

LinkedIn

Pressemitteilungen

Man hat über uns geschrieben

01.11.2023 | ROBOTIKPODCAST PODIGEE.IO: Podcast - Was macht drag&bot eigentlich?

Das Bild zeigt Martin Naumann bei  der Podcast-Serie Robotik in der Industrie

Das Ziel von drag&bot: ein einfach zu bedienendes, modulares Betriebssystem für die Robotik. Aber...

19.09.2023 | AUTOMATIONSPRAXIS: Interview mit Christian Gabriel – Das sind unsere Pläne mit drag&bot

Portraitfoto Christian Gabriel bei KEBA

KEBA - Das sind unsere Pläne mit drag&bot

Wie Kebas Robotikportfolio vom Kauf des Stuttgarter Start-ups Drag&Bot profitiert und in welche Richtung sich die Robotik bei Keba weiterentwickeln soll, erläutert Christian Gabriel, Vice President Automation bei Keba.

Interview: Armin Barnitzke

Zunächst ganz allgemein: Was ist Kebas Strategie im Bereich Robotik?

Gabriel: Keba Industrial Automation stellt selbst keine Roboter her. Wir bieten Automatisierung für Roboter an. Zielgruppe sind in erster Linie Roboterhersteller, aber natürlich nutzen wir unser Robotik-Wissen auch für Maschinenbauer, die Robotik integrieren wollen, oder für Hersteller von Intralogistiklösungen, die ebenfalls Robotiklösungen anbieten wollen.

Und warum haben Sie Drag&Bot übernommen? Was sind die Vorteile?

Gabriel: Der Kauf von Drag&Bot bietet uns neue Möglichkeiten im Bereich der intuitiven Steuerung von Robotern. Mit der Drag&Bot-Expertise als modulare Erweiterung des Kemro-X-Baukastens können wir Maschinenbauern einfache Lösungen für die Anbindung von Robotern anbieten. Übrigens: Da sich die intuitive Bedienung als roter Faden durch die gesamte Produktpalette von Drag&Bot zeigt und sich nicht auf Robotics beschränkt, reden wir dabei von einem übergreifenden, modernen und modularen Visualisierungsframework auf Basis der HTML5-Technologie. Dies passt perfekt zu unserem Easy-to-use-Anspruch und wird Keba Industrial Automation auch im Bereich der Visualisierung Wettbewerbsvorteile verschaffen.

Kürzlich haben Sie mit Drag&Bot ein erstes gemeinsames Produkt auf den Markt gebracht. Was kann Drag&Bot OS?

Gabriel: Durch die Integration von der Drag&Bot OS in unsere Automatisierungsplattform Kemro X steht die einfache Integration von Robotern allen Keba-Kunden zur Verfügung. Im ersten Schritt ist die Drag&Bot-Technologie in Kemro X als eigenständiges Softwaremodul abgebildet und unabhängig ansteuerbar. In den nächsten Schritten wird durch Drag&Bot-Technologie auch eine einfache Bedienung für Kemotion-gesteuerte Roboter möglich. In einer weiteren Integrationsstufe wird man sämtliche Möglichkeiten von Kemro X innerhalb der Drag&Bot-Software nutzen können.

Auf welche Anwendungen zielen Sie damit?

Gabriel: Das Drag&Bot-Software-Feature in Kemro X ist vor allem für Maschinenbauer interessant, die Robotik-Integration anbieten wollen und denen dabei wichtig ist, dass diese Lösung unabhängig von Robotermarken ist und dass ihre Endkunden die Robotik einfach bedienen sowie Änderungen rasch und einfach selbst umsetzen können. Und ganz zentral: Unsere Lösung ist integral, Roboter und Maschine sind also ein System – auch bezüglich der Bedienung. Unsere große Vision ist eine Plattform, um Roboter einfach zu integrieren und zu betreiben – und das modular.

Wie offen soll diese Plattform sein?

Gabriel: Mit der Kemro X Plattform sind wir momentan der Hersteller, der am offensten ist und das höchste Maß an Herstellerunabhängigkeit bietet. So wie wir mit dem Google-Ableger Intrinsic kooperieren, werden wir uns auch anderen Playern nicht verschließen, um Maschinenbauer im Mittelstand diese einfache Robotikintegration anzubieten.

Was sind generell Kebas weitere Pläne in der Robotik?

Gabriel: Neue Features basierend auf Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) finden auch in Kebas Robotik mehr und mehr Anwendung. Das betrifft sowohl die Bereiche Engineering, Tuning als auch Parametrierung. Für solche KI-Anwendungen haben wir bereits eine eigene Plattform mit optimierter Rechenleistung entwickelt, die sich nahtlos in unser Produktportfolio einreiht. Damit wird es auch für Nicht-Experten noch einfacher Roboter optimal zu bedienen beziehungsweise zu betreiben. Easy-to-use spielt also auch in Zukunft eine große Rolle bei uns.

Keba Industrial Automation GmbH

08.05.2023 | AUTOMATIONSPRAXIS: KEBA integriert drag&bot in Kemro X

Das Bild zeigt  ein HMI, mit dem ein Roboter bedient wird.

Mit drag&bot OS bringen der Automationsspezialist KEBA und die drag&bot GmbH ein erstes gemeinsames Produkt auf den Markt. Damit steht die drag&bot-Technologie, die die Roboterprogrammierung vereinfacht, nun als integrierter Bestandteil der Kemro X Plattform zur Verfügung. Die drag&bot GmbH ist seit über einem Jahr Teil der KEBA Gruppe.
Die grafisch basierten Software-Tools von drag&bot versetzen Produktionsmitarbeiter in die Lage – ohne aufwändige Schulungen – eigenständig Roboteranwendungen zu bedienen, Fehler zu beheben und Anpassungen, wie z. B. neue Punkte zu teachen, selbst vorzunehmen – und das sogar Roboterherstellerübergreifend.

Martin Naumann, Co-Founder und CEO der drag&bot GmbH: „Bei unserer Software handelt es sich um einfache, grafische, No-Code-GUI. Die intuitive Bedienung, die HTML5 basiert ist, ist leicht verständlich und kann eigenständig über Tutorials gelernt werden. Die „Programmierung“ eines Roboters erfolgt grafisch über Funktionsbausteine, die per drag&drop – daher der Name – zu einem Ablaufdiagramm zusammengezogen werden können.“

Weitere Ausbaustufen
Durch die Integration von drag&bot OS in die Automatisierungsplattform Kemro X der KEBA Industrial Automation steht die einfache Integration und Programmierung von Robotern nun auch KEBA Kunden zur Verfügung. „In einem ersten Schritt ist nun die drag&bot-Technologie erstmalig in unserer Kemro X Plattform als eigenständiges Software Modul abgebildet“, erläutert Christian Gabriel, Vice President General Automation bei KEBA Industrial Automation: „In den nächsten Schritten wird durch drag&bot-Technologie auch eine einfache Bedienung für durch KeMotion gesteuerte Roboter möglich. In einer weiteren Ausbaustufe werden auch sämtliche Möglichkeiten von Kemro X innerhalb der drag&bot-Software genutzt werden können.“

Das drag&bot- Software-Feature in Kemro X ist vor allem für Maschinenbauer interessant, die Robotik-Integration anbieten bzw. ihr Dienstleistungsportfolio damit ergänzen wollen, und denen dabei folgende Aspekte besonders wichtig sind:

  • Endkunden sollen Änderungen rasch und einfach selber umzusetzen können.
  • Roboter und Maschine sind ein integriertes System; auch bzgl. Bedienung bzw. Handhabung
  • und das unabhängig von Robotermarken und Robotertypen.

20.02.2023 | MRK BLOG: Neue Möglichkeiten dank Übernahme durch KEBA

Das Bild zeigt  ein HMI, mit dem ein Roboter bedient wird.

Anfang 2022 wurde das Stuttgarter Start-Up drag&bot – eine Ausgründung des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart – von KEBA Industrial Automation in Linz übernommen. Hauptprodukt des Unternehmens war „drag&bot OS“, ein herstellerunabhängiges Betriebssystem für Industrieroboter. drag&bot OS ermöglicht eine einfache Bedienung und Anpassung verschiedener Anwendungen wie Maschinen be- und entladen oder Montage. Ein Hauptziel der Übernahme war, die internationale Vermarktung von drag&bot OS stärker voranzutreiben und Synergien und neue Möglichkeiten durch die Kombination von drag&bot OS mit dem Produktportfolio von KEBA zu nutzen um das Produkt noch besser zu machen.

Integration in Kemro
Seit der Übernahme hat sich einiges getan und die neue Ausrichtung des Produkts steht: drag&bot OS ist nun Teil der KEBA Automatisierungslösung Kemro X. Kemro X ist der Baukasten für industrielle Automatisierung (Hardware und Software) von KEBA Industrial Automation GmbH und besteht aus Steuerungen, I/Os, mobilen und stationären Bediengeräten, Servoreglern samt Motoren, Sicherheitstechnik sowie der modularen Steuerungsplattform FlexCore. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten, die drag&bot OS insbesondere für Systemintegratoren und Maschinen-/Anlagenbauer interessant macht:

  • dank der Nutzung von KEBA Steuerungshardware können zusätzliche I/Os und Feldbusschnittstellen in Form von I/O-Modulen und Erweiterungskarten hinzugefügt und aus drag&bot OS heraus genutzt werden.

  • parallel zum in der drag&bot OS No-Code-Programmierumgebung erstellten und somit einfach anpassbaren Anwendungsprogramm kann auf der optional parallel laufenden SPS weitere Logik abgebildet werden, z.B. zur Ansteuerung eines Förderbands oder anderer Peripherie ohne eigene Steuerung.

  • Die grafische Bedienoberfläche von drag&bot OS kann auf einem mobilen Handbediengerät von KEBA angezeigt werden, das auch das Joggen des Roboters über Tasten und somit die Bedienung und Programmierung des Robotersystems ausschließlich mit drag&bot OS ermöglicht.

Systemintegratoren und Maschinen-/Anlagenbauer bekommen durch die Kombination von drag&bot OS und Kemro X die Möglichkeit klassische SPS-basierte Automatisierung mit der einfachen Bedienung von drag&bot OS zu kombinieren und

Ihren Kunden somit einfach bedienbare und flexibel einsetzbare Roboter-Automatisierung zu ermöglichen.

Die sich durch die Kombination von drag&bot OS und Kemro X ergebenden neuen Möglichkeiten präsentiert drag and bot in einem kostenfreien Webinar am 3. März 2023.

27.07.2022 | KEBA BLOG: Aktuelle Trends in der Robotik im Podcast '5-Minuten-Automatisierung'

Aktuelle Trends in der Robotik im Podcast '5-Minuten-Automatisierung'

In seinem Industrie-Podcast spricht Kai Binder vom SPS Magazin mit Christian Gabriel, Vice President General Automation bei KEBA Industrial Automation und Martin Naumann, CEO und Co-Founder des Softwareunternehmens drag&bot, über aktuelle Trends im Bereich der Robotik.
Die Anforderungen an Roboter ändern sich rasant. Massenproduktion wird immer häufiger durch kleine Losgrößen ersetzt, Customizing ist in, Mensch und Roboter arbeiten immer häufiger zusammen und Bereiche, die stark durch manuelle Arbeiten geprägt sind, werden zunehmend automatisiert. Diese Themen machen die Robotik heute aus und führen zu Fragen wie 'Brauche ich wirklich für jede Roboteranpassung einen Spezialisten?' oder 'Wie kann eine integrierte Robotiklösung im Produktionsumfeld einfach gestaltet werden?'.

Antworten darauf geben Christian Gabriel von KEBA und Martin Naumann vom Softwareunternehmen drag&bot, das seit Ende 2021 ein Teil von KEBA ist. Im Automatisierungspodcast '5-Minuten-Automatisierung' sprechen sie mit Kai Binder, Chefredakteur und Herausgeber der deutschen Fachzeitschrift für Automatisierungstechnik, SPS-MAGAZIN, über Buzzwords wie 'Easy-to-use', 'nahtlose Integration' oder 'Skalierbarkeit'.

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23.06.2021 | ATP MAGAZIN: Der einfache Einstieg in die flexible Automatisierung mit einem Baukasten

Der einfache Einstieg in die flexible Automatisierung mit einem Baukasten

Fast jedes produzierende Unternehmen hat schon über den Einsatz von Robotern zur Automatisierung repetitiver Tätigkeiten nachgedacht. Viele – insbesondere kleine Unternehmen – zögern aber mit der Investition in Automatisierung, da die geforderte Flexibilität und Anpassbarkeit beim Kauf einer schlüsselfertigen Lösung nicht gegeben ist. Selbst bei kleinen Änderungen am Roboter muss jedes Mal der Lieferant involviert werden, da die Unternehmen bzw. ihre Mitarbeiter nicht selbst dazu in der Lage sind.

Um dies zu ändern bietet die drag and bot GmbH, ein Spin-off des Fraunhofer Institut für Produktion und Automatisierung (IPA), einen flexiblen, einfach zu nutzenden und kosteneffizienten Automatisierungs-Baukasten, das drag&bot Robot-Kit. Basis des Robot-Kits ist “drag&bot OS”, eine Softwarelösung für die Robotik, die produzierende Unternehmen von der Planung, über die Simulation, Integration, Programmierung bis zur schnellen Umrüstung in allen Schritten unterstützt. Hinzu kommen – je nach Wunsch des Kunden – kosteneffiziente Roboter, bereits vor-integrierte Greifsysteme, intelligente Kamerasysteme, standardisierte Roboter-Plattformen und modulare Systeme zur Teilebereitstellung und Sicherheit. So können auch produzierende Unternehmen ohne eigene Robotik-Expertise Roboter einfach, flexibel und wirtschaftlich auch bei mittleren Stückzahlen einsetzen und selbst umrüsten, z.B. bei vielen und/oder sich ändernden Varianten einer Produkt-Baureihe.

Schritt #1: Roboterlösungen einfach planen
Die kostenfrei verfügbare Cloud-Lösung drag&bot SIMULATION, eine nur zur Simulation nutzbare Variante von drag&bot OS, ermöglicht das einfache, iterative Konfigurieren und Evaluieren von Automatisierungsideen in einer 3D-Umgebung als Basis für eine Investitionsentscheidung.

Im ersten Schritt wird die Anwendung modelliert. Dazu werden in drag&bot SIMULATION in einer 3D-Umgebung aus dem Automatisierungs-Baukasten geeignete Roboter, Greifer, Teilebereitstellungslösungen und sonstige Peripherie ausgewählt und räumlich angeordnet. Zusätzliche Elemente, wie z.B. die zu beladende Werkzeugmaschine, weitere Vorrichtungen oder individuell gestaltete Zellenlösungen können als CAD-Modell hochgeladen und eingefügt werden um die geplante Anwendung möglichst genau abzubilden.

Im zweiten Schritt wird der Roboter zum Leben erweckt. Hierzu werden Programmabläufe in der grafischen No-Code-Programmierumgebung von drag&bot erstellt. Die erstellten Abläufe können simuliert und so lange angepasst werden, bis das Verhalten des Roboters den Anforderungen entspricht. Sollte sich dabei herausstellen, dass die Anordnung z.B. von Roboter und Werkzeugmaschine nicht optimal ist oder das besser ein größerer Roboter genutzt werden sollte, kann die Anordnung jederzeit in der 3D Umgebung angepasst werden.

Das Ergebnis der Planung ist eine auf die Anwendung des Kunden zugeschnittene, spezifizierte Roboterlösung mit korrekt ausgewählten Kernkomponenten (Roboter, Greifer, Teilebereitstellungslösung, Plattform) angeordnet in einem funktionierenden Layout. Auf Basis dieser Spezifikation erstellt drag&bot in Zusammenarbeit mit seinen Partnern schnell ein bestellbares Angebot. In Kombination mit der aus dem erstellten Ablaufprogramm resultierenden Abschätzung der Taktzeit lässt sich so die Wirtschaftlichkeit bzw. der ROI der Roboteranwendung bestimmen und eine Realisierungsentscheidung kann schnell und fundiert getroffen werden.

Schritt #2: Roboterlösung einfach realisieren
Zur Realisierung der geplanten Roboterlösung gibt es abhängig von im Unternehmen verfügbaren Ressourcen zwei Möglichkeiten:

Das Unternehmen realisiert die Roboterlösung auf Basis eines vorintegrierten, von Tag eins an funktionierenden drag&bot Bundles selbst
Das Unternehmen beschafft eine flexibel anpassbare Komplettlösung durch einen Partner von drag&bot
Do-It-Yourself-Automatisierung mit drag&bot
Ein drag&bot Bundle besteht aus den aus dem Automatisierungs-Baukasten ausgewählten Komponenten, drag&bot PRODUCTION – die Variante von drag&bot OS zur Realisierung realer Roboterlösungen – sowie einem Schulungspaket. Ein Bundle zeichnet sich immer dadurch aus, dass alle Komponenten in drag&bot OS integriert und somit ohne weiteren Integrationsaufwand einsatzbereit und nutzbar sind. Das zugehörige Schulungspaket ist an die Vorkenntnisse der Mitarbeiter des Kunden angepasst, und versetzt die Mitarbeiter dazu in die Lage, die geplante Anwendung selbst zu realisieren. Möglich wird das dank der in drag&bot OS integrierten, grafischen No-Code-Programmierumgebung – dem drag&bot BUILDER – sowie anwendungsspezifisch anpassbaren Programmvorlagen. Zum Be- und Entladen der Maschinen gibt es z.B. Programmvorlagen mit Funktionen zum Greifen aus Rastern, zur Verwendung von Einfach- oder Doppel-Greifern, zur NIO-Prüfung und zur kollisionsfreien Grundstellungsfahrt. Diese Programmvorlagen können im drag&bot BUILDER weiter angepasst werden. Per drag-and-drop können bei Bedarf neue Funktionsblöcke eingefügt werden. Mit Hilfe von grafischen Wizards können z.B Roboterbewegungen geteacht und angepasst, Raster konfiguriert oder I/O-Kommunikation definiert werden.

Auf diese Weise ist jegliches Personal mit technischem Grundverständnis, z.B. Instandhalter, CNC-Fachkräfte, Linienbetreuer, nach ca. einem Tag Schulung dazu in der Lage Programmvorlagen anzupassen und zu modifizieren um spezifische Anwendungen umzusetzen. Sollte dennoch Hilfe benötigt werden, bietet drag&bot über Partner zusätzliche
Unterstützung an, z.B. bei der Implementierung der Kommunikation zu einer Werkzeugmaschine, bei der Programmierung nicht über Programmvorlagen abbildbarer Anwendungen oder bei der Vorbereitung und Durchführung der CE-Abnahme.

Alternativ: flexibel anpassbare Komplettlösung
Unternehmen mit fehlenden Ressourcen um eine Roboteranwendung selbst umzusetzen, z.B. weil keine geeigneten Mitarbeiter verfügbar sind, können alternativ eine den Ergebnissen der Planung entsprechende auf drag&bot OS basierende und somit flexibel anpassbare Komplettlösung von einem Unternehmen aus dem Partnernetzwerk von drag&bot beschaffen. Auch hier gilt: nach ca. einem Tag Schulung ist jegliches Personal mit technischem Grundverständnis dazu in der Lage Programmvorlagen anzupassen und zu modifizieren um spezifische Anwendungen umzusetzen.

Schritt #3: Roboterlösungen flexibel einsetzen
Mit drag&bot OS realisierte Roboterlösungen lassen sich einfach bedienen und vom produzierenden Unternehmen selbst an sich ändernde Randbedingungen anpassen. Dazu unterscheidet drag&bot zwei Benutzerlevel: Inbetriebnehmer und Bediener. Während Inbetriebnehmer alle Rechte haben mit dem drag&bot Builder Anwendungen zu erstellen und zu ändern wie oben beschrieben, ist für Bediener einer Roboteranwendung das auf einem Touchpanel dargestellte “OPERATOR COCKPIT” das zentrale Interaktionselement um die Roboteranwendung zu starten und steuern, zu überwachen und im Fehlerfall einzugreifen. Dazu stehen eine Vielzahl an sogenannten Widgets zur
Verfügung, aus denen vom Inbetriebnehmer Anwendungs- und Bediener-spezifische OPERATOR COCKPITs konfiguriert werden können.

Beispiele für Widgets sind:

3D-Visualisierung der Roboterlösung
Darstellung von KPIs wie z.B. Anzahl produzierter Teile, Anzahl NIO-Teile, …
Über Buttons hinterlegte Funktionen wie z.B. Stop nach nächstem Zyklus, kollisionsfreie Grundstellungsfahrt, Teil ausschleusen, Greifer auf/zu, …
I/O-Werte visualisieren und ändern
Ergebnis einer Bildverarbeitung z.B. lokalisierte Objekte im Kamerabild darstellen
Programmablauf und aktuelle Position im Ablauf anzeigen
Visualisieren und Modifizieren des Belegungszustand eines Teilerasters
Zusätzlich können Bediener Roboteranwendungen an neue Anforderungen, wie z.B. sich ändernde Teilegeometrien oder neue Raster zur Teilebereitstellung mit Hilfe von Schritt-für-Schritt-Anleitungen anpassen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen können während der Erstellung der Roboteranwendung vom Inbetriebnehmer aus Grundelementen wie z.B. Bildern und Texten anwendungsspezifisch so erstellt werden, dass dem Bediener genau die Möglichkeiten zur Konfiguration gegeben werden, die er benötigt, auf andere Parameter, wie z.B. die begrenzte Maximalgeschwindigkeit des Roboters, aber nicht zugegreifen werden kann. Sollten darüber hinaus gehende Änderungen an der Roboteranwendung nötig sein, können vom Inbetriebnehmer über die oben beschriebene grafische No-Code-Programmieroberfläche in Verbindung mit diversen Wizards beliebige Anpassungen am Programmablauf, den Roboterbewegungen, der I/O-Kommunikation etc. einfach durchgeführt werden, um z.B. neue Prozesse zu integrieren.

Mögliche Anwendungen

Das drag&bot Robot-Kit ist insbesondere ausgelegt für jegliche Anwendungen um Teile zur Bearbeitung, Beschriftung, Montage oder Qualitätsprüfung in Maschinen einzulegen und wieder zu entnehmen. Diese Einlegearbeiten werden auch heute noch in vielen Fällen manuell durchgeführt, obwohl eine Automatisierung technisch problemlos möglich wäre. Die Umsetzung scheitert meist an der – auf Grund hoher Flexibilität – fehlenden Wirtschaftlichkeit klassischer Automatisierungslösungen, die nur von Experten angepasst werden können.

Hier setzt drag&bot an: das drag&bot Robot-Kit in Kombination mit drag&bot OS als Softwarelösung zur einfachen Planung, Inbetriebnahme und Nutzung von Roboterlösungen erlaubt produzierenden Unternehmen einen an die im Unternehmen vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen angepassten Einstieg in die flexible Automatisierung: Unternehmen ohne Vorerfahrungen werden bei der Planung an die Hand genommen und bekommen eine von eigenen Mitarbeitern bedien- und somit flexibel nutzbare Lösung. Unternehmen mit eigenen Ressourcen können auf Basis eines Bundles Lösungen selbst realisieren und dadurch sowohl Kosten sparen als auch später notwendige Anpassungen sowohl in der Programmierung als auch in der Hardware selbst schnell und kosteneffizient umsetzen. In beiden Fällen ist somit eine wirtschaftliche Automatisierung bei hohen Flexibilitätsanforderungen möglich.

13.04.2021 | MRK BLOG: drag&bot mit Automatisierungs-Baukasten

Automatisierungsbaukasten mit Roboterarm und Funktions-Icons

drag&bot mit Automatisierungs-Baukasten

Der Spezialist für einfache Programmierung bietet nun ein interessantes Package an. Neben der eigenen Software samt einem 1-Jahres-Update&Support-Vertrag beinhaltet es wahlweise einen Knickarmroboter oder einen Scara-Roboter, Greifer, PC, Bildverarbeitung und eine mobile Plattform. Mit dieser Hardware kommt zumindest ein unbedarfter Mittelständler allerdings nicht zurecht. Aus diesem Grund sind im Preis ab 35.000 € noch Montage und ein Tag Dienstleistung (Programmierung/ Einrichtung) inkludiert. Und selbst wenn noch ein Tag hinzugekauft werden muss - ein KMU erhält so zu einem sehr kalkulierbaren Preis eine einsatzbereite Lösung auf den Gebieten Maschinenbe- und entladen, Pick & Place und Handling. Dies allerdings nur, wenn keine Kollaboration mit einem Menschen gewünscht wird. Denn das Bundle enthält keinen Cobot.

22.07.2020 | KZeitung: Die weltweit erste Industrieroboter-Simulation in der Cloud

Laptop mit Simulations-Software

Die weltweit erste Industrieroboter-Simulation in der Cloud

Mit der neuen, kostenlosen Robotersimulation von drag&bot wird die Planung von Automatisierungslösungen für Fabriken deutlich einfacher. So können CAD-Modelle von Zelle und Greifer genutzt werden, um Machbarkeit, Erreichbarkeit und Taktzeit der Applikation innerhalb weniger Minuten abzuschätzen.

Das Stuttgarter Unternehmen drag and bot hat mit der „drag&bot SIMULATION” die erste, rein cloud-basierte Simulationsumgebung für Industrieroboter geschaffen. In der benutzerfreundlichen Web-Anwendung können in einer 3D-Umgebung verschiedene Roboter mit eigenen CAD-Modellen der Roboterzelle sowie der Objekte zum Handling und spezifischen Greifer zu einer vollständigen Arbeitsumgebung kombiniert werden. So entsteht ein „Digital Twin” der Roboteranwendung, der sich ganz einfach nach dem Drag-and-Drop-Prinzip programmieren lässt. Mit Hilfe der drag&bot SIMULATION können produzierenden Unternehmen neue Automatisierungslösungen jetzt deutlich schneller und kostenlos evaluieren.

Schneller Einstieg ohne spezifisches Roboter-Know-How

Nach der kostenlosen Registrierung erhält der Nutzer seine Zugangsdaten zur Simulation per Mail. Für die ersten Schritte stehen verständliche Online-Tutorials zur Verfügung, so dass kein spezifisches Roboter-Know-How oder umfangreiche Schulung für den Start notwendig ist. Mit nur wenigen Klicks kann man aus verschiedenen Funktionsblöcken vollständige Roboterprogramme inklusive Spezialfunktionen wie z.B. Fehlerbehandlung zusammensetzen. Eigene CAD-Umgebungen lassen sich einfach in die Simulation hochladen und verwenden. Jedes Programm kann mit verschiedenen Roboter-Marken und -Modellen hinsichtlich der Erreichbarkeit und Taktzeit getestet, und so die passende Hardware bestimmt werden. Fertige Roboterprogramme stehen anschließend zum Download zur Verfügung und können anschließend mit der Produktionsversion von drag&bot direkt am realen Roboter verwendet werden.

Umsetzung mit internen Ressourcen: Do-It-Yourself-Robotics

Nach der Evaluation mit der “drag&bot SIMULATION”, können produzierende Unternehmen mit der entsprechenden Software “drag&bot PRODUCTION”, ihre Roboterzelle mit internen Ressourcen selbstständig umzusetzen. Durch Plug&Play Schnittstellen zu Hardware wie z.B. Greifern, Kraft-Momenten-Sensoren, Kameras, Vision-, Feeder-, SPS-Systeme, und viele weitere gelingt die Integration in wenigen Minuten – auch ohne IT-Wissen. Für die Programmstruktur kann auf das bereits vorhandene Programm aus der drag&bot SIMULATION zurückgegriffen werden. Reale Wegpunkte und Bahnen werden dem Roboter per Teachpanel des Roboters, intuitiven drag&bot Teach-Pendant oder z.B. einer 6D-Maus beigebracht. Nach Inbetriebnahme können Werker und Produktionsmitarbeiter mit Hilfe des individualisierbaren Cockpit Panels, die wichtigsten KPIs der Anlage sehen und bei Umrüstung oder Fehler direkt und flexibel mit dem Roboter interagieren. Aufgrund der damit verbunden Flexibilität und schnellen Rentabilität, setzen mehr und mehr Fabriken auf die eigenständige Automatisierung mit Robotern.

Bereits im Einsatz in vielen verschiedenen Industrien

Nahezu alle gängigen Roboterapplikation lassen sich mit drag&bot flexibler als bisher möglich realisieren. Die Software ist inzwischen mit Robotern von allen gängigen Herstellern in Europa kompatibel, unter anderem seit kurzem auch mit den Robotern von Epson, Yaskawa und Stäubli. Neben Automotive und Anlagenbau setzen zunehmend verstärkt Branchen wie die Metallverarbeitung und Elektronikfertigung auf drag&bot.

03.06.2020 | SCHWEIZER MASCHINENMARKT: Flexibilität durch einfache Roboterprogrammierung

Flexibilität durch einfache Roboterprogrammierung

Zu den Hauptschwierigkeiten bei der Einführung von Robotern in Betrieben zählen hohe Anschaffungskosten, der Installationsaufwand und fehlendes Know-how des Personals. Aber was wäre, wenn Roboter flexibel für verschiedene Anwendungen einsetzbar und keine Entwicklerkenntnisse für die Programmierung notwendig wären? Mit der Software des Stuttgarter Unternehmens Drag&Bot ist genau das möglich.

Viele Angestellte in der Schweiz gehen davon aus, dass sie durch den Einsatz von Robotern profitieren. Nämlich, dass Roboter in Zukunft Routinearbeiten übernehmen könnten. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen scheuen trotzdem oft noch den Einsatz von Robotern – aufgrund der Kosten und der vermeintlich fehlenden Flexibilität. Denn wenn man an Roboter und deren Tätigkeiten denkt, tauchen bei vielen Bildern von Massenproduktion und immer gleich bleibenden Abläufen auf. Dass sich in den letzten Jahren viel getan hat, Roboter durch einfachste Programmierung flexibel und auch ohne tiefgründige Programmierkenntnisse steuerbar sind, wissen viele nicht. Mit einer Software, die Industrieroboter in wenigen Minuten für andere Aufgaben programmiert, können Unternehmen bestens auf veränderte Situationen reagieren und so ihre Kapazitäten und finanziellen Ressourcen bestmöglich einsetzen. Genau solch eine Software hat die Drag&Bot GmbH, ein Spin-off des Fraunhofer IPA in Stuttgart, entwickelt. Häufig wird die Software für die Programmierung von Industrierobotern in der Produktion eingesetzt, typische Abläufe sind das Be- und Entladen von Maschinen, Pick&Place, Schrauben sowie die Montage von Bauteilen.

Industrieroboter wie ein Smartphone bedienen
Ein wichtiger Punkt, der zu Beginn von Automatisierungsprozessen nicht vergessen werden darf: Die Akzeptanz von Robotern sollte auch bei den Mitarbeitern da sein. Denn wenn bestehende Mitarbeiter gleich zu Beginn in den Prozess eingebunden und nicht das Gefühl haben, abgehängt zu werden, ist das ein grosser Pluspunkt für das Betriebsklima. Aber wie gelingt es, Mitarbeiter für Roboterprogrammierung zu begeistern? Die intuitive Benutzeroberfläche von Drag&Bot ermöglicht es allen Mitarbeitern, ohne aufwändige Schulungen eigenständig Roboteranwendungen umzusetzen. Die Programme lassen sich via Drag-and-Drop-Prinzip aus vordefinierten Funktionsblöcken zusammensetzen. Grafische Bedien- und Eingabehilfen unterstützen den Anwender bei der Anpassung auf spezifische Anforderungen. So können Roboter flexibel eingesetzt und individuell programmiert werden, völlig hardwareunabhängig. Das Resultat: Mit Drag&Bot können Roboterprogramme fünf Mal schneller als mit textbasierter Programmierung erstellt werden. Wie genau Drag&Bot eingesetzt werden kann, wird folgend nun an einem Beispiel der Automobilindustrie gezeigt.

Programmierung von kollaborierenden Robotern in der Automobilindustrie
Bisher werden Industrieroboter in der Automobilindustrie in der Grossserienfertigung eingesetzt und übernehmen über mehrere Jahre hinweg dieselben Aufgaben, ohne dass es Änderungen der Abläufe bedarf. Aufgrund des Fachkräftemangels oder der aktuellen Pandemie ist ein dringender Bedarf da, immer mehr Tätigkeiten zu automatisieren, die bisher aufgrund ihrer Flexibilitätsanforderungen manuell durchgeführt wurden, wie beispielsweise die Montage von Baugruppen.

Der Automobilzulieferer Denso hat mit Hilfe von Drag&Bot eine bisher manuell durchgeführte Vormontage automatisiert. Da dafür verschiedene Abläufe notwendig sind, ist es in diesem Fall wichtig, dass die Roboter im Arbeitsraum des Menschen kollaborieren und die Arbeit der Industrieroboter aufeinander abgestimmt werden kann. Mit Hilfe von Drag&Bot können die Roboter durch die intuitive Oberfläche von Technikern vor Ort selbst instruiert werden. Wenn ein Roboter etwa an eine bestimmte Stelle greifen soll, führt der Nutzer den Greifarm an die entsprechende Position und bestätigt dies in der Software. Dank sogenannter Guides wird der Nutzer Schritt für Schritt durch typische Anwendungen wie Verschrauben, Palettieren von Teilen oder der Kamerakalibrierung geführt.

Erweiterungs-Module von Drag&Bot ermöglichen auch sensitive Funktionen zur Anpassung des Verhaltens, sollte es zu unvorhergesehenen Situationen im Produktionsprozess kommen oder komplexere Roboterbewegungen beispielsweise für die Montage notwendig sein. Mit dem Modul «Lokalisierung» werden Kameras zur Bildverarbeitung unterstützt, um die genauen Koordinaten eines Bauteils zu ermitteln, so dass die Roboterbewegung auch bei Verschiebungen der Positionen des Bauteils noch fehlerfrei funktioniert.

Der Vorteil für den Automobilzulieferer ist nicht nur die einfache Programmierung, die er nun selbstständig mit Drag&Bot durchführen kann, sondern auch die Flexibilität. Mit der einfachen und intuitiven Roboterprogrammierung können die Roboter innerhalb weniger Stunden umgerüstet werden.

Drag&Bot unterstützt eine Vielzahl unterschiedlicher Hardwares
Nicht nur die einfache Bedienung spricht für Drag&Bot, auch die Vielzahl an unterstützten Robotern, Greifern und Kraftsensoren sowie Bildverarbeitungssystemen und Kommunikationsschnittstellen erleichtert den Arbeitsalltag enorm. Mit der Software kann wertvolle Zeit bei der Integration von Greifern, Kameras oder SPS-Systemen gespart werden. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die noch wenig oder keine Erfahrung mit Robotern haben, bietet Drag&Bot so eine ideale Lösung. SMM

02.06.2020 | MOBILE BUSINESS: Interview mit Daniel Seebauer – Programmierte Kollegen

Daniel Seebauer, Portraitfoto CFO bei drag&bot

Programmierte Kollegen

Mal ehrlich, wer kann schon einen Roboter programmieren? Fast jeder, wie Daniel Seebauer, Mitgründer und CFO von drag&bot, erklärt. Sein Start-up entwickelt einfache Programmierlösungen und will so Roboter zum flexiblen Produktionswerkzeug machen.

MOB: Herr Seebauer, wie entstand die Idee, mit ihren Lösungen ein Start-up zu gründen und in den Markt zu gehen?

DANIEL SEEBAUER: Einer unserer Mitgründer, Martin Naumann, hat bereits während seiner Zeit am Fraunhofer Institut für Produktion und Automatisierung intensiv an neuen Möglichkeiten zur Steuerung von Industrierobotern geforscht. Nachdem wir 2014 auf einer Messe einen Prototypen von Drag&Bot vorgestellt haben, war die Resonanz der Messebesucher so überwältigend, dass wir daraufhin beschlossen, die Technologie in ein Spin-off auszugründen. Unsere ersten Kunden waren vor allem etablierte Player in der Automobilindustrie, die die Lösung zur schnellen Evolution neuer Roboteranwendungen einsetzen.

MOB: Welche Rolle spielen Roboter heute in der Industrie?

SEEBAUER: Roboter werden heute in nahezu allen produzierenden Industrien eingesetzt. Die meisten Roboter werden von Systemintegratoren aber als Teil einer spezifischen, speziell auf die Aufgabe des Kunden optimierten Maschine verbaut. Diese Anlagen lohnen sich in der Regel nur bei sehr hohen Stückzahlen oder großer Wertschöpfung durch den Prozess und werden deshalb über viele Jahre abgeschrieben. Das ändert sich mehr und mehr hin zu flexibleren Standard-Roboter-Zellen, auch – aber nicht nur – durch die Verbreitung von kostengünstigeren Cobots. Viele Kunden schätzen aber die höhere Lebensdauer, Genauigkeit und Schnelligkeit von klassischen Industrierobotern im Gegensatz zu Cobots. So wird voraussichtlich auch 2020 nur jeder zehnte verkaufte Roboter ein Cobot sein.

MOB: Wenn künftig immer mehr Arbeitnehmer einen Roboter als „Kollegen“ haben, welche Rolle spielt dann die Nutzerorientierung?

SEEBAUER: Aus unserer Sicht ist es sehr wichtig, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter bei dem bevorstehenden Wandel hin zu einer höher automatisierten Produktion von Anfang an mitnehmen. Wir wollen hier einen wichtigen Beitrag leisten, damit Arbeitnehmer keine Angst vor Robotern haben, sondern Roboter als sinnvolle Hilfsmittel und gegebenenfalls sogar als Kollegen wahrnehmen. Unser Ansatz ist dabei, bestehende Mitarbeiter zu Roboterprogrammierung und Bedienung zu qualifizieren. Werker sollten Roboter genauso wie andere Maschinen auch jederzeit nutzen und bedienen können.

MOB: Weshalb ist es wichtig, dass die Roboter auch mobil ansteuerbar sind?

SEEBAUER: Hier gilt es zu unterscheiden zwischen Robotern auf rollenden, mobilen Plattformen und fahrerlosen Transportsystemen (FTS),die selbstständig
durch Fabriken navigieren. Rollende Plattformen mit Industrierobotern bis zu 20 kg Traglast bieten sich insbesondere für die Automatisierung von Handarbeitsplätzen an, bei denen an verschiedenen Stellen in der Fabrik Arbeiten vom Roboter übernommen werden sollen. Sie werden über Docking-Stationen mit dem jeweiligen Arbeitsplatz bzw. der Maschine verbunden, wie wir das etwa von Laptops im Büro kennen. Unser klarer Fokus liegt auf diesen Anwendungen. FTS kommen bisher vor allem für den Materialfluss, beispielweise vom Lager an die Montageplätze, oder in der Logistik zum Einsatz.

MOB: Unter dem Motto „AI Made in Germany“ hat im November 2018 die Bundesregierung ihre KI-Strategie vorgestellt. Wie bewerten Sie diese und bemerken Sie selbst als KI-Startup schon konkret etwas von der Umsetzung jener Strategie?

SEEBAUER: KI ist aus unserer Sicht eine Enabler-Technologie, die große Teile der Gesellschaft und Produktion in diesem Jahrzehnt global und nachhaltig verändern wird. Europa hat hier etwas nachzuholen. Ich denke, dieses Bewusstsein ist spätestens auch mit der neuen KI-Strategie in der Politik angekommen. Während das Feld in der Grundlagenforschung gegenüber China und den USA auf absehbare Zeit nicht zu gewinnen sein dürfte, da wir hier gegen Tech-Giganten mit Milliardenförderungen kämpfen. Europa sollte sich darauf fokussieren, sein bestehendes Produktions-Know-how zu nutzen und diese Erkenntnisse möglichst schnell in Sachen Maschinen, Anlagen und Prozesse zur Effizienzsteigerung einzusetzen. In der Robotik sind heute bereits z.B. Griff-in-die-KisteLösungen auf KI Basis schneller und flexibler als die bisherigen Patter-Matching-Verfahren bei der Auswertung der 3D-Punktwolken. Auch für die automatische Optimierung von Regelparametern bei Robotern, die bisher von Regelungsexperten vorgenommen wurden, wird KI vermehrt eingesetzt. Gleichzeitig ist KI aber kein Wundermittel, für die vielen, verbleibenden Herausforderungen in der Robotik. So ist die Integration verschiedener Hardware- und Software-Lösungen eine große Herausforderung, die wir mit Drag&Bot lösen können.

MOB: Vom Ausbau welcher Technologie könnte Ihr Unternehmensfeld in den nächsten Jahren am Meisten profitieren?

SEEBAUER: Der wichtigste Treiber für die Robotik sind die Investitionskosten und die Total Cost of Ownership. Während durch neue Technologien und Materialien Hardware kostengünstiger wird, können wir durch ein intuitives Benutzer-Interface auch die Kosten bei Umrüstungen auch nach dem Investment nachhaltig reduzieren, was beides zu einer noch schnelleren Adaption führen wird. Zudem wird immer leistungsfähigere und intelligentere Hardware zu immer größeren Datenmengen auf DeviceEbene führen. Ein Großteil dieser Maschinendaten muss auf den Geräten selbst ausgewertet und aufbereitet werden, eine Übertragung in die Cloud wäre nicht ressourceneffizient. Hier dürften Technologien wie Quantencomputing und Edge-KI (d.h. KI bei nur sehr begrenzten Rechenkapazitäten) eine zentrale Rolle spielen. Gleichzeitig bewerten wir die Auswirkungen von beispielsweise 5G auf das Produktionsumfeld als weniger gravierend wie von vielen prognostiziert. Mit Glasfaser und WLAN stehen bereits heute die notwendigen technischen Voraussetzungen zur Verfügung, um Produktionen in der notwendigen Bandbreite vollständig zu vernetzen und an die Cloud anzubinden. Dennoch sind die IT- und Produktions- abteilungen aufgrund der Bedrohung durch Cyberangriffe sehr restriktiv bei der Vernetzung und Anbindung ihrer Systeme. Dies dürfte sich auch durch 5G nicht so schnell ändern.

Shipra Kren

17.04.2020 | DER MASCHINENBAU: Cloudbasierte Online-Simulation für Roboter

Screenshot von cloudbasierter Online-Simulation

Cloudbasierte Online-Simulation für Roboter

Das neue Software-Tool von Drag&Bot ist als kostenfreie Do-It-Yourself-Potenzialanalyse für Produktionsprozesse ausgerichtet. In der benutzerfreundlichen 3D-Umgebung können die Nutzer eigene CAD-Modelle importieren und diese mit 3D-Modellen von Robotern, Greifern und Zellen kombinieren. Anschließend lässt sich laut Anbieter ein Roboterprogramm mit wenigen Klicks erstellen und die Applikation realitätsnah simulieren. Die Bedienung der Software ist unkompliziert und bietet somit gerade Unternehmen, die noch wenig oder keine Erfahrung mit dem Einsatz von Robotern haben, einen leichten Einstieg. Das Ergebnis ist eine fundierte Entscheidungsgrundlage für die Automatisierung in Form eines Reports über die technische Machbarkeit (z.B zu Erreichbarkeiten oder Taktzeiten) und einer ROI-Rechnung. Der Einsatz der Software soll es produzierenden Unternehmen ermöglichen, neue Roboterlösungen und Anlagen schneller und kostengünstiger zu realisieren als bisher.

23.03.2020 | INDUSTRIAL PRODUCTION: Interview mit Martin Naumann – Roboter programmieren für alle

Portaitfoto CEO Martin Naumann

Roboter programmieren für alle

Martin Naumann kann als CEO von drag&bot einiges erzählen über die aktuellen Trends in der Robotik. Sein Unternehmen entstanden als Spin-Off des Fraunhofer IPA in Stuttgart – bietet eine Lösung zum unkomplizierten Programmieren von Robotern und End of arm tools an. Im Interview verrät er, wo besonders viel investiert wird, wo der Trend bei den Cobots hingeht und wie sich Standards durchsetzen.

handling: Herr Naumann, Sie bieten mit drag&bot eine herstellerunabhängige und –übergreifende Lösung zur Roboterprogrammierung an. Haben Sie denn Zugriff auf alle Schnittstellen der Roboter und der angeschlossenen Werkzeuge und Greifer?

Nahezu alle Hersteller von Industrierobotern, Greifern, Kameras und anderen Peripheriegeräten bieten standardisierte Schnittstellen, die wir als Schnittstelle zu drag&bot nutzen. Diese Schnittstellen sind häufig gut dokumentiert und wir erhalten bei der Integration oft Support von den Herstellern.

Man kann also mit drag&bot die unterstützten Roboter und End of arm tools so umfassend steuern, wie mit den Lösungen der Hersteller?

Ja, häufig entwickeln wir auch gemeinsam mit den Hardware-Lieferanten in sogenannten Integrationsprojekten ein spezielles Interface für die Hardware, um auch wirklich alle Funktionen intuitiv für den Bediener zur Verfügung zu haben. Wir kennen sogar einige Hardwarehersteller, die drag&bot intern in der Qualitätssicherung nutzen, um Funktionstests Ihrer Hardware durchzuführen. Da drag&bot auf einem externen Industrie-PC ausgeführt wird, sind die Grenzen vor allem Roboteranwendungen, die sehr sehr schnelle, deterministische Reaktionen des Roboters erfordern, wie zum Beispiel beim Conveyor-Tracking. Diese sollten auf Grund der Geschwindigkeit direkt auf der Robotersteuerung und in der Programmiersprache des Roboters ausgeführt werden. Solche Anlagen werden auch in Zukunft von Systemintegratoren umgesetzt.

Sehen Sie in der Robotersteuerung einen Trend zur Standardisierung? Wollen Sie vielleicht selber in diesem Bereich die Initiative ergreifen?

Natürlich wollten wir mit drag&bot auch einen praxisorientierten Impuls zur Standardisierung in der Robotik geben, aber ich glaube man sollte auch realistisch bleiben. Unsere primäre Motivation für drag&bot ist es, Robotik mit deren Peripherie für jedermann so einfach wie möglich zu machen, um so dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und auch kleine Stückzahlen und Prozesse mit hoher Flexibilität zu automatisieren.

Zur Standardisierung: Obwohl es in verschiedenen Branchen immer wieder Initiativen zur Standardisierung gibt und alle Akteure den Mehrwert für Hersteller und Nutzer kennen, zeigen Beispiele wie die Ladekabel für Handys oder Elektroautos, wie schwer sich die Industrie tut, sich selbst auf Standards zu einigen. Auch in der Automatisierung versucht man zum Beispiel mit OPC UA ein einheitliches Protokoll zwischen Maschinen zu schaffen, wobei in der Praxis trotzdem noch viel häufiger Profibus und Ethercat zum Einsatz kommen. Ich habe selbst während unserer Zeit am Fraunhofer Institut für Produktion und Automatisierung (IPA) im Gremium zur Standardisierung in der Robotik mitgewirkt und gelernt, wie mühsam es ist, sich zu einigen. Ich glaube letztlich sind es gesetzliche Vorgaben oder globale Unternehmen wie Google oder Apple, die nicht nur Standards publizieren, sondern auch im Markt durchsetzen können.

Wenn Sie auf Ihre Kunden blicken, sind das eher erfahrene Anwender oder kommen auch Firmen zu Ihnen, die ganz neu in die Robotik einsteigen wollen?

Unternehmen, die gerade erst mit der Robotik starten, stehen Innovation wie drag&bot meistens sehr offen gegenüber. Hier sieht man es häufig als größten Vorteil selbst Know-How in der Robotik, mit den bestehenden Mitarbeitern, aufbauen zu können und somit eine größere Akzeptanz bei den Mitarbeitern und eine höhere Flexibilität in der Automatisierung zu erreichen.

Ich glaube letztlich sind es gesetzliche Vorgaben oder globale Unternehmen wie Google oder Apple, die nicht nur Standards publizieren, sondern auch im Markt durchsetzen können.

Unternehmen mit eigenen Experten für die Programmierung von Robotern haben bereits etablierte Prozesse für Ihre Anlagen. Die Roboter sind häufig von einem Hersteller und die Programme immer wieder gleich aufgebaut, damit sich der Experte bei Änderung schnell zurechtfindet. Dort gibt es häufig wenig Motivation den Status Quo zu verändern und wir müssen zum Beispiel durch Testsysteme mehr Überzeugungsarbeit leisten, um den Mehrwert von drag&bot live erlebbar zu machen. Wichtig ist hier klarzumachen, dass drag&bot nicht alle Prozesse ersetzen kann, sondern die Anwendungen aufzuzeigen, bei denen der Mehrwert von drag&bot, beispielsweise durch häufige, eigenständige Interaktionen von Robotern mit dem Bediener zum Tragen kommt.

In welchem Bereich wächst der Einsatz von Robotern aktuell am stärksten?

Handarbeitsplätze mit Montage- und Handlings-Aufgaben, sei es in der Metall-, der Elektro- oder der kunststoffverarbeitenden Industrie, haben zurzeit das größte Wachstumspotenzial für flexible Robotik.

Zum Thema Cobots: Welche speziellen Anforderungen stellt die direkte Zusammenarbeit von Mensch und Roboter an die Programmierung?

Die Programmierung von Cobots ist im Vergleich zu offline programmierten Industrierobotern von der Interaktion zwischen Roboter und Programmierung geprägt. So sollten beim Teach-in im Handführmodus des Cobots die Punkte der Trajektorie direkt vom Roboter übernommen werden oder ganze Bewegungsabläufe live aufgenommen werden können. Praktisch ist zum Beispiel auch, wenn der Greifer sich durch Tasten am Greifer steuern und programmieren lässt. Bei der Hardware, die diese Funktionalitäten bietet, unterstützen wir diese auch in drag&bot.

Während der Ausführung von Cobot-Anwendungen ist es für den Bediener wichtig eine übersichtliche Anzeige des aktuellen Prozesses zu haben und an diesem Bediengerät auch schnell entsprechende Eingaben und Anpassungen vornehmen zu können.

Ein weiterer wichtiger Trend der letzten Jahre ist die Individualisierung der Produktion. Welche Ansätze verfolgen Sie, um den Robotereinsatz in der Montage auch bei Losgröße 1 rentabler zu machen?

Neben dem Plug&Play-Ansatz für die verschiedene Hardware, arbeiten wir für die Individualisierung von Produktionsprozessen vor allem mit sogenannten Guides und Wizards. Guides sind Schritt für Schritt Anleitungen zur Erstellung neuer Varianten von Produktionsprozessen. Mit Wizards helfen wir den Nutzern über grafische Erklärungen, die entsprechenden Parameter schnell und fehlerfrei zu definieren. Weiterhin hat der Bediener während der Ausführung jederzeit die Möglichkeit, die wichtigsten Parameter der Programme einzusehen und schnell bei Änderungen des Produktionsprozesses anzupassen.

03.02.2020 | AUTO CAD: Produktionsplanung – Roboter einfach umprogrammieren

Produktionsplanung: Roboter einfach umprogrammieren

Die neue Robotiksoftware drag&bot ermöglicht eine flexible Produktionsplanung für die Industrie. Mit der Software können Industrieunternehmen ihre Roboter einfach und flexibel programmieren und so auch bei schwächerer Auftragslage die Produktion effizient auslasten.

Produktionsplanung: Kein Robotik-Know-how notwendig
Die Software drag&bot ist eine Lösung für die effiziente Produktionsplanung: Mittels des Drag-& Drop-Prinzips können Roboter in kurzer Zeit umprogrammiert werden. Für die Bedienung der intuitiven Software, die am Fraunhofer IPA entwickelt wurde, ist kein Robotik-Know-how notwendig. Das ermöglicht eine sehr flexible Anpassung der Produktion. Erstellte Programme können einfach aus der Cloud geladen werden, so dass der Roboter morgens andere Tätigkeiten übernehmen kann als nachmittags. Dadurch können Industrieunternehmen schnell auf schwankende Auftragseingänge reagieren. Die Software ist inzwischen mit Robotern von acht Herstellern kompatibel, unter anderem seit kurzem auch mit den Robotern von Yaskawa und Stäubli. Neben Automotive und Anlagenbau setzen seit 2019 auch verstärkt Branchen wie die Metallverarbeitung und Elektronikfertigung sowie Chemie auf drag&bot. Für 2020 plant das Start-up einen weiteren Ausbau der kompatiblen Hardware, um ein noch breiteres Spektrum an Hardware unterstützen zu können, sowie weitere Integrationen.

Pick & Place, Be- und Entladen sowie Palettierung
Die meisten Kunden der drag&bot GmbH setzen auf das Handling der Roboter mit der gleichnamigen Software. Dazu gehören typische Aufgaben wie Pick & Place, das Be- und Entladen von Maschinen sowie die Palettierung. Unternehmen im Automotive-Bereich und seit 2019 auch verstärkt in der Elektronikfertigung nutzen drag&bot bereits intensiv für diese Tätigkeiten. Doch auch in der Metallverarbeitung setzt man mehr und mehr auf flexible Roboterprogrammierung. Aufgrund der hohen Variantenvielfalt bei geringen Stückzahlen war die Produktion mit Robotern bisher zu kostenintensiv. Die Unternehmen können drag&bot mit abgestimmter Hardware nutzen und so mit wenig Aufwand die Roboterprogramme auf kleine Stückzahlen optimieren. Eine ebenso wachsende Kundensparte ist die Chemie, die Roboter aufgrund der komplexen Bedienung bisher nur als Spezialanlagen verwenden konnte.

Produktionsplanung: Kooperationen mit diversen Partnern
Die drag&bot GmbH arbeitet zunehmend mit Partnern wie Anlagenbauern und Maschinenherstellern zusammen. Dabei ist das Netzwerk in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. So wurde etwa mit der Firma Placke, einem Hersteller für Kantbänke und Biegemaschinen, die Software von drag&bot für das schnelle und intuitive Umrüsten von automatisierten Kantbänken optimiert. drag&bot ist damit als Teil der Automatisierungslösung des Herstellers für den Endkunden verfügbar.

Drag&bot kooperiert seit Kurzem außerdem mit der Basler AG, einem der führenden Hersteller von industriellen Kameras. Gemeinsam will man die bildgebende Sensorik stärker mit der Robotik verbinden. Mit Hilfe der Schnittstellen ist es möglich, jede Basler Kamera direkt aus drag&bot zu konfigurieren und in die Roboter Anwendung einzusetzen. Eine Kalibrierung zwischen Roboter und Kamera ist ebenso einfach möglich wie die Funktionsbausteine für häufige Anwendungsfälle der 2D-Bildverarbeitung, zum Beispiel dem Pattern Matching oder der Suche von geometrischen Formen in einer “Region-of-interest”, verfügbar. Der Kunde erhält so eine industrielle, preiswerte 2D-Kamera mit der Möglichkeit, diese auch mit Roboter sehr einfach einzusetzen.

Bildgebende Sensorik und Robotik verbinden
Im Bereich der 3D Bildverarbeitung mit Robotern stehen den Nutzern von drag&bot seit Kurzem auch die Kameras von Roboception zur Verfügung. Die Smartcam rc_visard bietet bereits für viele Standardanwendungen wie Boxen von einer Palette picken oder das Greifen von Teilen aus einer Kiste, vorbereitete Apps an, die direkt auf dem rc_visard lauffähig und intuitiv konfigurierbar sind. Die Funktionen der Kamera können direkt aus drag&bot heraus gesteuert werden. Mit diesen und weiteren Kooperationen baut drag&bot die Verfügbarkeit und Kompatibilität der intuitiven Roboterprogrammierung aus und erleichtert den Kunden die Nutzung der Software.

30.01.2020 | INDUSTRIAL PRODUCTION: Roboter per Drag-and-Drop einrichten

Roboter per Drag-and-Drop einrichten

Für die Bedienung der intuitiven Software, die am Fraunhofer IPA entwickelt wurde, ist kein Robotik-Know-how notwendig. Das ermöglicht eine sehr flexible Anpassung der Produktion. Erstellte Programme können einfach aus der Cloud geladen werden, so dass der Roboter morgens andere Tätigkeiten übernehmen kann als nachmittags. Dadurch können Industrieunternehmen schnell auf schwankende Auftragseingänge reagieren.

Die Software ist inzwischen mit Robotern von acht Herstellern kompatibel, unter anderem seit kurzem auch mit den Robotern von Yaskawa und Stäubli. Neben Automotive und Anlagenbau setzen seit 2019 auch verstärkt Branchen wie die Metallverarbeitung und Elektronikfertigung sowie Chemie auf drag&bot. Für 2020 plant das Startup einen weiteren Ausbau der kompatiblen Hardware, um ein noch breiteres Spektrum an Hardware unterstützen zu können, sowie weitere Integrationen.

Pick&Place, Be- und Entladen und Palettieren

Die meisten Kunden der drag&bot GmbH setzen auf das Handling der Roboter mit der gleichnamigen Software. Dazu gehören typische Aufgaben wie Pick&Place, das Be- und Entladen von Maschinen sowie die Palettierung. Unternehmen im Automotive Bereich und seit 2019 auch verstärkt in der Elektronikfertigung nutzen drag&bot bereits intensiv für diese Tätigkeiten. Doch auch in der Metallverarbeitung wird mehr und mehr auf flexible Roboterprogrammierung gesetzt.

Aufgrund der hohen Variantenvielfalt bei geringen Stückzahlen war die Produktion mit Robotern bisher zu kostenintensiv. Die Unternehmen können drag&bot mit abgestimmter Hardware nutzen und so mit wenig Aufwand die Roboterprogramme auf kleine Stückzahlen optimieren. Eine ebenso wachsende Kundensparte ist die Chemie, die Roboter aufgrund der komplexen Bedienung bisher nur als Spezialanlagen verwenden konnte.

Strategische Kooperationen

Die drag&bot GmbH arbeitet zunehmend mit Partnern wie Anlagenbauern und Maschinenherstellern zusammen. Dabei ist das Netzwerk in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. So wurde etwa mit der Firma Placke, einem Hersteller für Kantbänke und Biegemaschinen die Software von drag&bot für das schnelle und intuitive Umrüsten von automatisierten Kantbänken optimiert. drag&bot ist damit als Teil der Automatisierungslösung des Herstellers für den Endkunden verfügbar.

Das Unternehmen kooperiert seit kurzem außerdem mit der Basler AG, einem der führenden Hersteller von industriellen Kameras. Gemeinsam will man die bildgebende Sensorik stärker mit der Robotik verbinden. Mit Hilfe der Schnittstellen in drag&bot ist es möglich jede Basler-Kamera direkt aus drag&bot zu konfigurieren und in die Roboter-Anwendung einzusetzen. Eine Kalibrierung zwischen Roboter und Kamera ist ebenso einfach möglich wie die Funktionsbausteine für häufige Anwendungsfälle der 2D-Bildverarbeitung, zum Beispiel dem Pattern Matching oder der Suche von geometrischen Formen in einer „Region-of-interest“, verfügbar. Der Kunde erhält so eine industrielle, preiswerte 2D-Kamera mit der Möglichkeit, diese auch mit Roboter sehr einfach einzusetzen.

Im Bereich der 3D-Bildverarbeitung mit Robotern stehen den Nutzern seit Kurzem auch die Kameras von Roboception zur Verfügung. Die Smartcam rc_visard bietet bereits für viele Standardanwendungen wie Boxen von einer Palette picken oder das Greifen von Teilen aus einer Kiste, vorbereitete Apps an, die direkt auf dem rc_visard lauffähig und intuitiv konfigurierbar sind. Die Funktionen der Kamera können direkt aus drag&bot heraus gesteuert werden.

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